Photo Compositing: Die Kunst, Bilder zu verfremden

Was ich beim Foto-Compositing liebe ist das Zweckentfremden von Bildern. Elemente transformieren, sie als Materie verwenden und zu etwas Neuem ins Leben rufen. Mal poetisch, mal humoristisch, satirisch oder engelhaft, das Wichtige ist die Emotion, die das Werk in ihrem Betrachter auslöst.

Um eine gute Fotomontage zu machen, muss man zuerst eine gute Idee haben :) In diesem Fall war es die Zeichnung auf dem Schild, das man rechts im Vordergrund des Bilds sehen kann, die mich inspirierte. Ich dachte, dass die Materialisierung der Szene eine interessante und lustige Idee sei. Und, ich liebe Humor. So, nun brauchte man nur noch..., ach ja, wenn ich sage nun brauchte man nur noch, dann will ich sagen, dass man sich an die Arbeit machen musste.

Packen Sie die Gelegenheiten beim Schopf

Erste Etappe: die Bilder finden, die der Komposition der Szene dienen werden. In meinem Fall mussten Kühe gefunden werden, die „passten“. Das ist nicht die leichteste Aufgabe, denn wenn man eine klare Idee von dem hat, was man machen möchte, dann ist es nicht immer einfach, Fotos zu finden, die exakt dem Gesuchten entsprechen. Trotz sehr kompletter Angebote gewisser Fotoseiten, muss man immer Kompromisse schlieβen.

Die Inszenierung

Sobald die Fotos gefunden sind, geht es mit der Montage los! Der interessanteste Teil der Arbeit. Man stellt die Fotos frei, kreiert Dekorelemente (in diesem Fall das Schild), dann setzt man das Bild zusammen, versucht auf die Perspektiven zu achten, erzeugt ein harmonisches Gleichgewicht der Farben, passt Schatten und Licht an, kurz man hält sich für einen richtigen kleinen Regisseur.

Hier ein paar Gestaltungsetappen.


El_Magnifico
El_Magnifico
El_Magnifico
El_Magnifico

Ein paar Stunden oder Arbeitstage später stehen wir Angesicht zu Angesicht mit dem, was manches Mal schwierig anzunehmen ist, nämlich mit unserer eigenen Kreation.